Die erste Personalversammlung des Jahres 2025 führte diesmal ganz in den Norden Oberfrankens und fand in der Schule am Martinsberg statt. In ihrem Rechenschaftsbericht ging die Vorsitzende des Personalrats Sabine Siegelin ausführlich auf die Neustrukturierung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) ein, bei dem es um Wiedereingliederungsmaßnahmen bei länger erkrankten Kolleginnen und Kollegen geht. Hierzu erschien im letzten Jahr auch ein neuer Leitfaden des KM, der hier downgeloadet werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Erörterungen bildete das Thema Dienstliche Beurteilung. Da bereits im Jahr 2026 eine neue Beurteilung ansteht, wäre es nun an der Zeit, sich darum zu kümmern und ins Gespräch mit dem jeweiligen Beurteiler über mögliche Beurteilungsziele und Karriereschritte zu kommen. Als Grundlage hierzu könne auch ein "Anwaltsblatt" dienen, in welchem die zu beurteilende Person wichtige Beurteilungsfakten für jeweils ein Schuljahr zusammenfassen kann. Eine Vorlage hierzu kann hier heruntergeladen werden und findet sich auch im Downloadbereich dieser Webseite.
Anschließend referierte der ltd. Regierungsschuldirektor Dr. Thomas Mück-Rönsch zu den aktuellen Entwicklungen des Förderschulwesens in Oberfranken. Die Personalversorgung sei im Moment zwar noch gut. Es konnten im laufenden Schuljahr alle Planstellen besetzt werden. Es werde jedoch zunehmend schwieriger, alle Stellen zu besetzen. Vermehrt kämen auch immer mehr Quereinsteiger zum Einsatz. Sorgen bereite ihm außerdem die Tatsache, dass die Schülerzahlen im Förderschulbereich in Oberfranken immer weiter steigen und demgegenüber in den nächsten Jahren viele Ruhestandsversetzungen anstehen. Da in absehbarer Zeit auch keine neuen Klassen in den Schulen gebildet werden dürfen, sei mit immer volleren Klassen zu rechnen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Vortrag des Polizeioberkomissars Florian Rohde von der örtlichen Dienststelle der Polizei. Er referierte über die Kriminalstatistik an Schulen in seinem Bereich, die jedoch durchaus auch für andere Bereiche Oberfrankens ähnlich zutreffe. Auffallend sei eine Zunahme an Rohheitsdelikten im Bereich der Schulen. Allein für seinen Bereich gab es 2024 in 6 Fällen einen Einsatz wegen Besitzes von Messern, sowie 4 Einsätze im Zusammenhang mit Schusswaffen. Im Mittelpunkt des Vortrags standen auch Fragen, wann Maßnahmen seitens der Schule erforderlich sind und wann es sinnvoll ist, die Polizei einzuschalten. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf einige Bekanntmachungen des KM (Umgang mit extremistischen Inhalten in "Whatsapp Chats" sowie "Hinweise an die Schulen zum Verhalten bei strafrechtlich relevanten Vorkommnissen und zur Beteiligung des Jugendamtes"), sowie eine Broschüre der bayerischen Polizei mit dem Titel: "Jugendkriminalität: Ein Thema für die Schule".